Kurs: Bau eines Schemels aus Holz

MAMUZ Schloss Asparn/Zaya MAMUZ Schloss Asparn/Zaya

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Kursziel: Jede:r Teilnehmer:in erwirbt Kenntnisse und praktische handwerkliche Fähigkeiten im Umgang mit dem Werkmaterial Holz und fertigt selbst unter professioneller Anleitung einen Hocker mit drei Beinen, wobei viele Arbeitsschritte mit den technischen Möglichkeiten und Werkzeugen der Vergangenheit durchgeführt werden.

Kursinhalt: Im Rahmen des Workshops wird sich jede:r Kursteilnehmer:in nach historischen Vorbildern einen Schemel aus Holz selber anfertigen und sich dabei mit wichtigen Werkzeugen und Arbeitstechniken der Vergangenheit vertraut machen können. Bei der praktischen Umsetzung werden alle Arbeitsschritte von der Gewinnung des Rohmaterials, der Vorbereitung der einzelnen Konstruktionshölzer bis zum Ausarbeiten der unterschiedlichen Holzverbindungselemente und dem Zusammenfügen zu einem Werkstück behandelt und durchgeführt. Dabei werden auch Werkzeugtypen der Eisenzeit und des frühen Mittelalters eingesetzt.

Historischer Hintergrund: Aus der europäischen Urgeschichte kennen wir Mobiliarteile aus Holz seit der Bronzezeit, aber wir dürfen wohl davon ausgehen, dass einfache Holzschemel bereits in der Jungsteinzeit bekannt waren. Tatsächlich gibt es bereits im Neolithikum Miniaturformen von Sitzgelegenheiten aus gebranntem Ton, die im Original mit großer Wahrscheinlichkeit aus Holz gefertigt worden waren.

Die Formen der Schemel entwickelten und veränderten sich dabei entsprechend der sich verbessernden Holztechnologie der unterschiedlichen Epochen. Während wir in der Steinzeit eher mit Schemeln rechnen dürfen, welche man aus einem einzigen Stück Holz gefertigt hatte, gab es seit der Bronzezeit Hocker und Schemel aus fein überarbeiteten Spaltbrettern, die durch Steckverbindungen zusammengefügt wurden.

Der klassische Schemel des Frühmittelalters zeigte eine eckige oder auch runde Sitzfläche und hatte typischerweise drei Beine. Denn nur ein Schemel mit drei Beinen steht auch auf einem unebenen Lehmboden stabil und sicher.

Im Rahmenprogramm wird auch auf die Pflege und Wartung, sowie das richtige Einstellen und Schärfen von Werkzeugen eingegangen. Kursteilnehmer können gerne eigenes, bereits vertrautes Werkzeug mitbringen.

Kursleiter: Dr. Wolfgang Lobisser

Kursdauer: 9-17 Uhr

Kurskosten: € 75,-

Materialkosten: € 25,-

Teilnahme ab 18 Jahren. Die Materialkosten sind direkt vor Ort zu zahlen.

 

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