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Die Elite, die sich in der Bronzezeit herausgebildet hatte, bestand auch aus einer besonderen Kriegerschicht, die anhand ihrer Gräber leicht als solche erkennbar war. Die Quantität und besondere Qualität der beigegegebenen Waffen bezeugen ihre herausragende Stellung innerhalb der Gemeinschaft: die für die Zeit typischen, überlangen Lanzenspitzen deren Gebrauch mit dem Fechten vergleichbar gewesen sein dürfte, wurden ebenso verwendet wie Schwerter, Dolche sowie Pfeil und Bogen. Warum diese Kriegerschicht so ausgeprägt war, ist bis heute unter Wissenschaftlern umstritten; manche gehen von einer regelrechten Völkerwanderung aus dem Nahen Osten nach Mitteleuropa aus. Deren Auslöser wird oftmals in einer weitreichenden Dürrephase gesucht, die den Zusammenbruch sämtlicher Hochkulturen im Nahen Osten und Nordostafrika zur Folge gehabt haben soll. Dies ist archäologisch allerdings sehr schwer zu beweisen. Eindeutig fassbar sind zumindest Veränderungen in der Siedlungsstruktur des spätbronzezeitlichen Mitteleuropas: An erhöhten Lagen wie z.B. Hügelrücken wurden Siedlungen mit Befestigungen aus Erdwerken und Holzpalisaden gebaut, die ausreichend Schutz vor Angriffen bieten konnten. 

Zahlreiche ortsfremde Funde in ganz Europa zeugen hingegen auch von weitreichenden Handelskontakten. Besonders ist z.B. das Schiffswrack von Uluburun, das vor der Küste der Türkei um 1.340 v. Chr. gesunken ist und Waren wie Schmuck aus der Levante, Glas aus Ägypten, Lebensmittel wie Oliven vom Toten Meer, Waffen aus dem mykenischen und italischen Raum sowie Kupfer aus Zypern transportierte. Letzteres ist besonders interessant, da es sich um sogenannte „Ochsenhautbarren“ in Form von gespannten Rinderhäuten handelte; sie bestanden aus reinem Kupfer, wogen zwischen 20 und 40 kg und fanden von Nordsyrien bis nach Babylonien, sogar in Sardinien in der lokalen Waffenproduktion Verwendung.