Das Mesolithikum

Mesolithikum – Das Ende der Kaltzeit

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Das Mesolithikum oder Mittelsteinzeit ist eine Epoche, die um etwa 9.600 v. Chr. mit

dem Anfang der gegenwärtigen Warmzeit, des Holozäns beginnt und durch eine Lebens- und Wirtschaftsweise gekennzeichnet ist, die hauptsächlich auf Jagd und Fischfang basierte.

Innerhalb von nur 20 – 40 Jahren erwärmte sich die Jahresdurchschnittstemperatur auf der Nordhalbkugel um 6 °C, wodurch das in Eis gebundene Wasser wieder frei und in die Atmosphäre abgegeben wurde – die Meeresspiegel und der Niederschlag stiegen rasch an.

Durch die drastischen klimatischen Veränderungen lösten dichte Wälder die Mammutsteppe ab und viele Großsäuger, die an die Kälte angepasst waren (z.B. Mammuts, Wollnashörner, Riesenhirsch, etc.), starben aus. Stattdessen bevölkerten nun Auerochsen, Rotwild, Wildschwein und andere, kleinere Säugetiere sowie Vögel den Hasel- und Eichenmischwald, während sich in den Flüssen zahlreiche Fischarten tummelten. Auch der Mensch musste sich in vielerlei Hinsicht an die neuen Gegebenheiten anpassen: Bei der Jagd lösten Pfeil und Bogen den Speer ab und Stein-Rohmaterial wurde bestmöglich ausgenutzt; aus immer kleiner werdenden, sogenannten „Mikro-Klingen“ wurden Kompositwerkzeuge, beispielsweise Harpunen, Lanzen und Messer hergestellt. Die klimatischen Änderungen des Mesolithikums schufen schließlich auch die Grundvoraussetzungen für die Neuerungen in der Lebens- und Wirtschaftsweise in der darauffolgenden Epoche – dem Neolithikum.

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