MAMUZ Schloss Asparn/Zaya

Neue Highlights im archäologischen Freigelände

Historische Gebäude sind neu eingerichtet
Eingerichtete Häuser

Neue Highlights im archäologischen Freigelände des MAMUZ Schloss Asparn/Zaya

Neu gestaltete Häuser lassen die Vergangenheit aufleben: Mit viel Liebe zum Detail und auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurden die historischen Gebäude im archäologischen Freigelände des MAMUZ Schloss Asparn/Zaya neu eingerichtet. Besucher:innen erwartet ein authentisches, lebendiges Geschichtserlebnis – zum Sehen, Begreifen und Staunen. 

Was bislang oft nur angedeutet werden konnte, wird nun sichtbar, spürbar und greifbar: Die neu ausgestatteten Gebäude – von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter – erzählen mit originalgetreuen Rekonstruktionen von Geräten, Werkzeugen, Schlafplätzen und Werkstätten vom alltäglichen Leben unserer Vorfahren.

Ob Steinschläger, Lederhandwerker oder bronzezeitlicher Händler, die sorgfältig nach dem neuesten Stand der Forschung und mithilfe der Experimentellen Archäologie zusammengestellte Einrichtung lässt Geschichte so lebendig erscheinen, als hätten die einstigen Bewohner:innen diese Orte nur für einen Moment verlassen.

Der Rundweg durch die Geschichte überrascht mit zahlreichen neuen Stationen und Handwerksdarstellungen. Ein besonderes Highlight ist die neue Flintschlägerei in der Jungsteinzeit: Hier wird das Wohn- und Arbeitsumfeld eines Steinschlägers vor 7.000 Jahren bis ins Detail nachgebildet, samt Rohmaterialien, Werkzeug und fertigen Produkten.

    Eindrucksvoll ist auch das Haus eines bronzezeitlichen Händlers, das Einblick in die weiträumigen Handelsnetzwerke vor über 3.000 Jahren gibt. Bernstein, Salz, Textilien und Metalle wurden damals über weite Strecken Europas gehandelt. Die rekonstruierte Einrichtung lässt diese frühen Handelsverbindungen lebendig werden.

    Farbenfroh wird es in der Eisenzeit. Der dort bestehende Blockbau zeigt den vollständigen Prozess der Textilherstellung: von der Schafwolle über das Kardieren, Färben, Spinnen und Weben bis hin zum fertigen Stoff. Ebenso neu ausgestattet wurden die Wohn- und Werkstätten eines Lederers und eines Drechslers, inklusive typischer Werkzeuge, halbfertiger Produkte und alltäglicher Gebrauchsgegenstände.

    Ein besonderes Highlight bildet die Wallanlage mit Palisade aus der Kupferzeit (ca. 4000–3000 v. Chr.), basierend auf Ausgrabungsergebnissen aus Melk-Spielberg. Die Anlage diente dem Schutz einer kleinen Siedlung und bietet spannende Einblicke in die Verteidigungsstrategien der damaligen Zeit. 

    Franz Pieler, wissenschaftlicher Leiter: „Dank der engen Zusammenarbeit von Landessammlungen Niederösterreich, Universität für Weiterbildung Krems und dem MAMUZ fließen neue Forschungsergebnisse unmittelbar in die Ausstellung und Vermittlungsarbeit ein. Das MAMUZ ist aber weit mehr als nur eine Forschungseinrichtung oder nur ein Museum, es ist ein Ort, an dem man mit allen Sinnen in Archäologie und Geschichte eintauchen kann.“ 

    Das archäologische Freigelände im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya bietet eine einzigartige Verbindung aus Wissenschaft, Handwerk und Erlebnis. Ob Familienausflug, Schulklasse oder Geschichtsinteressierte – hier wird Vergangenheit greifbar und Geschichte mit allen Sinnen erlebbar.

    Historisches Gebäude im Freigelände des MAMUZ Schloss Asparn
    © Atelier Olschinsky
    2 Archäologen bei einer experimentellen Kremation
    © netta mea
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