Archäologische Grabungen

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Aktuelle wissenschaftliche Publikationen zur Urgeschichte, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie können auch bestellt werden:

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Was ist Archäologie

Archäologie beschäftigt sich mit der Geschichte des Menschen; als Quelle stützt sie sich auf die Sachkultur. Unter diesem Begiff sind alle Hinterlassenschaften menschlichen Lebens und Wirkens zusammengefasst, die wir in der Archäologie als Funde und Befunde bezeichnen. Unter Funden verstehen wir konkrete Objekte, der Befund beschreibt hingegen Auffindungssituation und Zusammenhang der Fundstücke, sprich Reste von Häusern, Gruben, Gräber oder andere Strukturen. Der Grad der Erhaltung ist von vielen Faktoren abhängig, wie dem Bodenmilieu, der natürlichen Erosion und menschlichen Eingriffen (zB. Pflügen).

Wie arbeitet die Archäologie ?

Zu den Feldmethoden der Archäologie zählt neben der Ausgrabung vor allem die Prospektion. Bei der Prospektion werden mittels Analyse von Luftaufnahmen, Geomagnetik oder Feldbegehungen Daten über Ausdehnung und Struktur ehemaliger Siedlungen oder Gräberfelder ermittelt. Bei archäologischen Ausgrabungen werden diese freigelegt und fein säuberlich dokumentiert, um möglichst viele Informationen zu gewinnen. Dazu gehört natürlich auch die Dokumentation in Form von Plänen, Fotos sowie Arbeitsaufzeichnungen. Die Funde werden restauriert, konserviert und dann in Depots aufbewahrt, um für weitere Untersuchungen oder für Ausstellungen zur Verfügung zu stehen.

Die Landessammlungen Niederösterreich

Der Sammlungsbereich Urgeschichte und Historische Archäologie umfasst etwa 3 Millionen Objekte aus der Kulturgeschichte Niederösterreichs von der Eiszeit bis in die jüngere Vergangenheit. Die „Urgeschichte“ beschäftigt sich mit jenem Zeitabschnitt, aus dem uns ausschließlich Sachquellen vorliegen; bei der Historischen Archäologie kommen auch Schrift-, Bild- und sonstige Quellen hinzu, die unser Bild von der Vergangenheit vervollständigen.   

Der Bestand der Landessammlungen Niederösterreich besitzt große Bedeutung für das kulturelle Erbe des Landes, aber auch im überregionalen Zusammenhang stellt er eine wertvolle Quelle für die Erforschung der (Ur-)Geschichte Mitteleuropas dar.

Mitarbeiter:innen des Landes Niederösterreich sowie der Donau-Universität Krems sind mit der Aufarbeitung dieser Objekte befasst. In einem ersten Schritt werden sie katalogisiert, fotografisch dokumentiert und in einer Datenbank erfasst. Darauf folgt bei ausgewählten Fundkomplexen die wissenschaftliche Auswertung. Deren Ergebnisse werden dann in Zuge von Vorträgen, Publikationen und Ausstellungen der Fachwelt und dem breiten Publikum präsentiert.

Archäologie und Museum

In der Dauerausstellung sowie den jährlich wechselnden Sonderausstellungen im MAMUZ werden Objekte der Landessammlungen Niederösterreich der Öffentlichkeit präsentiert. Durch die enge Zusammenarbeit der Landessammlungen Niederösterreich und dem MAMUZ stehen die entsprechenden Objekte hierfür einfach und unbürokratisch zur Verfügung.

Die laufende wissenschaftliche Auswertung der Sammlung erlaubt es zudem, Ausstellungen auf dem neuesten Forschungsstand zu präsentieren und die Besucher:innen bezüglich neuer Erkenntnisse auf dem Laufenden zu halten.


Präsentation archäologischer Ergebnisse bei Tagungen im MAMUZ

Großer Wert wird auch auf die Vernetzung innerhalb der archäologischen Fachwelt gelegt.

Das MAMUZ Mistelbach bietet den idealen Rahmen für Veranstaltungen und eignet sich aufgrund seines Raumangebotes und der vorhandenen Seminartechnik ideal für Symposien und Fachtagungen. Es ist ein Ort der Begegnung und bietet Platz für 120 Tagungsteilnehmer*innen, das Foyer ist der optimale Ort für die Pausen zwischendurch und die aktuellen Ausstellungen bieten das perfekte Rundumprogramm.

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